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Cloche für den Zarenhof
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638
Cloche für den Zarenhof

Maße der Platte: Durchmesser: 46,6 cm.
Gewicht: 2900 g.
Cloche: Höhe: ca. 26,5 cm. Durchmesser: 42,5 cm.
Gewicht: 4000 g.
Platte und Cloche: Beschau St. Petersburg von 1799, 84 Zolotnik, Meister Alexander Yarshinov (1795 - 1826), Platte mit verschlagener Punze.
Cloche mit weiterer Meistermarke: Germann Unger (1773 - 1807).
St. Petersburg, 1799.

Katalogpreis € 6.000 - 8.000 Katalogpreis€ 6.000 - 8.000  $ 6,300 - 8,400
£ 4,800 - 6,400
元 45,840 - 61,120
₽ 661,560 - 882,080

Silber, getrieben, gegossen, ziseliert.
Platte: Flacher, weiter Spiegel mit leicht ansteigendem Bord und schräger Fahne mit profiliert gegossenem Rand. Punzen auf Fahne, Spuren des Gebrauchs und der Herstellung, evtl. min. rest.
Cloche: Haubenförmig, mit schwach sechspassigem Rand, Wulst mit Zungenfries, Kehle mit Polyglyphenfries mit glatten Metopen, darüber Begrenzung durch Kugelband. Oben abschließende Halbkugelform, durch sechsfaches Akanthusblattwerk überfangen und durch Pinienzapfenknauf bekrönt. Kleinere Gebrauchs- und Herstellungssp.

Literatur:
Vgl. Björn Kommer, „Zirbelnuss und Zarenadler – Augsburger Silber für Katharina II von Russland“, München, 1997, Seite 75, Abb. 25.

Anmerkung:
Entstehung des Jekaterinoslaw-Services und seine russischen Folgeaufträge:
Durch den kosakischen Bündnisschluss mit Russland konnte Ende des 17. Jahrhunderts eine Expansion des Osmanischen Reiches in die Ostukraine abgewehrt werden. Nach dem Russisch-Osmanischen Krieg von 1768–1774, als der Einfluss des Osmanischen Reiches nördliches des Schwarzen Meeres beseitigt werden konnte, wurde im Zuge des sogenannten "Griechischen Projekts" der Kaiserin Katharina der Großen ein umfassendes Erschließungsprogramm der neueroberten südlichen Gebiete angelegt. 1776 wurde Jekaterinoslaw, Hauptstadt des unter Fürst Grigori Potjomkin geschaffenen Gouvernement Neurussland gegründet. Dieser Name, der übersetzt "zum Ruhme Katharinas" heißt, blieb bis zum Jahr 1926 bestehen. Die Gouverneure waren oberste Militärbefehlshaber in ihren Bereichen und standen als hohe Offiziere in besonderer Gunst bei der Zarin- als deren Vertreter sie fungierten. Als solche wurden sie von der Kaiserin mit Zulagen bedacht und mit allem erdenklichen Pomp ausgestattet, damit der Glanz der Zarin auf Empfängen und festlichen Anlässen widergespiegelt werden konnte. Vor diesem Hintergrund ist auch die Entstehung des Jekaterinoslaw-Service zu sehen. Ab ca. 1776 ließ Katharina die Große die neu errichteten Gouvernemente mit Silberservicen ausstatten. So berichtete der 1783 der Berliner Aufklärer Friedrich Nicolai in seiner „Beschreibung einer Reise durch Deutschland und die Schweiz“, dass jedes derselben 80.000 Gulden kostete. Die Bestellung „geschah bey Errichtung verschiedener Gouvernemente, und es sollten diese silberne Tafelservice bey jedem Gouvernemente als Inventarienstücke bleiben“. Der Auftrag für die Ausführung des Jekaterinoslaw-Service wurde laut Baron Foelkersam 1776 - 78 nach Paris vergeben, wo bevorzugt Robert-Joseph Auguste (Meister 1757, gest. 1805) für die Entwürfe herangezogen wurde. Spätere Gouvernementsservice für Mitau in Kurland (kam 1795 zu Russland), für St. Petersburg und für die Sommerresidenz Zarskoje Selo orientierten sich an diesen Entwürfen. So ist die hier angebotene Cloche entweder in einem solchen Zusammenhang oder als Ergänzung des Jekaterinoslaw Services zu sehen. (880101)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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