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Carlo Saraceni,
1579 Venedig – 1620

Beigegeben Expertise von Maurizio Marini mit Literaturangaben. Marini geht davon aus, dass es sich bei vorliegendem Bild um ein für die Werkstatt geschaffenes handeln könnte, gewissermaßen als Vorlage für weitere Auftraggeber.

Das Gemälde zeigt Maria mit dem Kind in der rechten Bildhälfte, das Kind wendet sich der Heiligen Anna zu, die soeben eine weiße Taube als Opfergabe für die Darbringung im Tempel überreicht. Rechts unten die Bettstatt des Kindes mit weißem Laken und einem Kissen. Das Bild zeigt sich in stark betontem Hell-Dunkel des Caravaggismus, wobei überwiegend die Farbtrias Blau, Rot und Weiß hervortritt. Die Kleidung der Heiligen Anna hingegen tritt im Hintergrund zurück, um das Weiß der Taube zu betonen.
Saraceni hat das nämliche Thema in größerem Format um 1610 für einen Altar in der römischen Kirche San Simeone Profeta geschaffen, das sich heute in der Nationalgalerie befindet.

Literatur:
Maurizio Marini, Caravaggio e il naturalismo europeo, in: Storia dell´arte italiana, Turin 1980, Band 6.
Anna Ottani Cavina, Carlo Saraceni, Milano 1968, Abb. 75-76 (Nr. 58, S.110).
Abgebildet in Ausstellungskatalog: Rom: De ses origines à la capitale d'Italie, Musée de la civilisation du Québec, Silvana Editoriale, S. 150. (1150836) (5) (11)


Carlo Saraceni,
1579 Venice - 1620

MADONNA WITH CHILD AND SAINT ANNE BRINGING A DOVE

Oil on canvas.
64.6 x 50.8 cm.

Accompanied by an expert's report by Maurizio Marini with bibliography.

Marini assumes that the painting on offer for sale in this lot was made for the workshop as a template for further commissions. Saraceni painted a larger format of the same topic around 1610 for an altar in San Simeone Profeta in Rome, today held at the National Gallery.

Literature:
M. Marini, Caravaggio e il naturalismo europeo, in: Storia dell'arte italiana, Turin 1980, vol. 6.
A. Ottani Cavina, Carlo Saraceni, Milan 1968, ill. 75-76 (n.58, p.110).
Illustrated in exhibition catalogue: Rome: De ses origines à la capitale d'Italie, Musée de la civilisation du Québec, Silvana Editoriale, p. 150.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.