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Bronzeskulptur "Nathan der Weise"

Bronzeskulptur, in verschiedenen Brauntönen bis zu einem Honigton patiniert. Auf einer quadratischen Bodenplatte steht Nathan der Weise in orientalischem Gewand. Das rechte Spielbein ist leicht nach vorne gestellt und zeichnet sich unter dem bodenlangen Untergewand ab. Seine eine Hand greift nachdenklich in den langen Vollbart, die andere ist in die Hüfte gestemmt. Der Kopf ist leicht nach rechts geneigt. Die Figur ist bekleidet mit einem bodenlangen Kaftan über dem von einer breiten Bauchbinde gehaltenen Untergewand. Das Haupt verhüllt ein Turban.
Nach der bekannten Marmorskulptur von Adolf Jahn, die 1893 auf der Großen Berliner Kunst-Ausstellung gezeigt wurde. Ab 1910 wurde die Statue in der Gießerei Gladenbeck nachgegossen. Die Figur wurde in mehreren Größen gegossen. Bei dem vorliegenden Guss handelt es sich um die größte Version.

Anmerkung:
Der Skulptur von Jahn soll der österreichische Schauspieler Adolf von Sonnenthal Modell gestanden haben. Sonnenthal verkörperte Nathan den Weisen ab 1895.

Literatur:
Ursel Berger, "Die Bronzegießerei Gladenbeck in Berlin", in: Weltkunst, Dezember 1988, S. 3663 mit Abb. (9405346)