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Braunschweiger Barock-Kommode

Aufbau in Weichholz, furniert in Nuss- und Nusswurzelholz unter Verwendung von helleren Obsthölzern. Die Seiten gerade, die Ecken abgeschrägt, die dreischübige Front mehrfach geschweift: Mittig konkav einziehend, mit beweglichen Henkelzügen, konvex vortretend, danach seitlich wieder im Schwung zurückziehend. Markantes, leicht vortretendes Bodengesims mit umlaufendem Halbrundstab - wie die Platte den Bewegungen folgend - über gequetschten Kugelfüßen mit hohen Anstößen. In den Schüben, auf der Platte und seitlich Felder bildende Bandeinlagen; die Felder der Schübe asymmetrisch dekoriert mit C- und S-bogig geschweiften, helleren Einlagen auf teilweise dunklerem Nusswurzelholz. Die schönen, vergoldeten Bronzebeschläge auf den helleren Feldern platziert, fein gearbeitet, die Henkel gegossen, graviert und mit feinen, asymmetrischen Rocaillen versehen. Die Platte entsprechend den Schüben intarsiendekoriert, an den Seiten schlichtere, elegante Hochrechteckfelder mit geschweiften Eckeinzügen. Die originalen Schlösser erhalten, Schlüssel vorhanden. Tadelloser, nicht nachrestaurierter Zustand.

Literatur:
Das Möbel ist abgebildet in:
Zeitschrift des Export-Clubs München e.V., 14. Jahrgang, Heft Nr. 5, Sept./ Okt. 1965, S. 18, unter den Ausstellungberichten der 10. Deutschen Kunst- und Antiquitätenmesse 1965 im Haus der Kunst, München, Stand 45, Edmund Löwe. Das Heft beigegeben. (790903)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.