242
Bonifacio de Pitati,
genannt Bonifacio Veronese,
1487 Verona - 1553 Fano, Werkstatt des

Nach den Quellen der Coriolanus-Legende (Livius, ab urbe condita libri) hat sich der römische Feldherr Coriolanus (vor 527 v. Chr. - um 488 v. Chr.) kriegerisch gegen seine eigene Heimatstadt gerichtet und beendete den Krieg erst auf Bitten seiner Mutter.
Der Feldherr und seine Mutter im Zentrum des Bildes wiedergegeben. Rechts trauernde Mütter der Stadt Rom mit ihren Kindern unter Bäumen, links Krieger mit römischen Feldlagerzelten, im linken Bildrand zwei Soldaten beim Verbinden eines verwundeten Fußes. Die gesamte Szenerie in weiter, hügeliger Landschaft mit der im Hintergrund wiedergegebenen Stadt Rom mit Tiberbrücke vor Bergkulisse und Wolkenhimmel.

Anmerkung:
Das Coriolanus-Thema wurde vor allem vom Beginn des 17. Jahrhunderts an in der Bildenden Kunst wie in der Literatur häufig behandelt: 1607 widmete William Shakespeare dem Thema seine letzte Tragödie, 1807 komponierte Ludwig van Beethoven seine Coriolanus-Overture. Auch Bertolt Brecht und Günter Grass bearbeiteten den historischen Stoff.
Laut dankenswerter Auskunft des Experten für den genannten Künstler ist das Werk seiner Werkstatt zuzuschreiben (Mitteilung per E-mail). (800321)


Bonifacio de Pitati,
called Bonifacio Veronese,
Verona 1487 - Venice 1553, workshop of

Oil on canvas.
180.5 x 298 cm.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.