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Bildschnitzer des frühen 16. Jahrhunderts

Geschnitzte und gefasste Büste eines Jünglings (Hl. Sebastian?) Büste bis zum Brustansatz wiedergegeben, auf achtseitigen, mit Wasserschlagkanten profilierten Sockel gestellt. Bekleidet mit einem Hemd mit gefälteltem Kragen sowie einem blau gefassten Mantel. Der Kopf leicht zur Seite geneigt, das Gesicht gerahmt von dunkel gefassten Haarlocken, ein Ohr frei gestellt. Feine Wiedergabe der Physiognomie, mit leicht zum Lächeln gezogenem Mund und fein geschnitzten seitlich nach unten geführten Augenlidern, deren Schnitzstil noch die Tradition der Spätgotik aufweist. Die originale Fassung-insbesondere des Inkarnats-weitgehend erhalten und partiell ergänzt. Die Blaufärbung des Mantels in größten Partien abgegangen, aber partiell noch erkennbar. Die Fassung des Sockels erneuert. Der Bildtypus geht auf die Schnitztradition der Florentiner Bildhauerei des 15. Jhdts. zurück. Dabei wurden in der Traditionsnachfolge sowohl Heiligengestalten als auch private, profane Erinnerungsbüsten geschaffen. H. inkl. Sockel: 35 cm. Sockelb.: 38 Sockelt.: 19 cm. Südtirol, um 1500. (5426710)

Katalogpreis € 5.000 - 6.000 Katalogpreis€ 5.000 - 6.000  $ 5,400 - 6,480
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