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Gemälde 16. - 18. Jahrhundert
Mittwoch, 25. März 2015

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Detailabbildung: Bernhard Strigel, 1460 Memmingen - 1528, zug.

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Bernhard Strigel, 1460 Memmingen - 1528, zug.
Detailabbildung: Bernhard Strigel, 1460 Memmingen - 1528, zug.
Detailabbildung: Bernhard Strigel, 1460 Memmingen - 1528, zug.
Detailabbildung: Bernhard Strigel, 1460 Memmingen - 1528, zug.

565
Bernhard Strigel,
1460 Memmingen - 1528, zug.

CHRISTUS AM ÖLBERG, UM 1520 Öl auf Holz. Teilparkettiert.
76 x 57,2 cm.

Beigegeben eine Expertise von Dr. Jaco Rutgers, Rutgers Kunsthistorisch Advies, Amsterdam, vom 11.7.2014 mit einigen weiteren Bildbeispielen.

Katalogpreis € 60.000 - 80.000 Katalogpreis€ 60.000 - 80.000  $ 64,800 - 86,400
£ 54,000 - 72,000
元 469,200 - 625,600
₽ 5,969,400 - 7,959,200

Der Memminger Maler Bernhard Strigel war Sohn eines Bildhauers und stand zunächst unter dem Einfluss des Malers Bartholomäus Zeitblom, der der sogenannten Ulmer Schule zugehörte. Bald jedoch kam er unter den Einfluss der niederländischen Malerei, was sich in seinem Mindelheimer Sippenaltar von 1505 zeigt. Als Hofmaler war er für Kaiser Maximilian I tätig, was ihn berühmt gemacht hatte, vor allem weil er vom Kaiser dem damals bedeutenderen Dürer vorgezogen wurde. Vom Werk des bedeutenden Künstlers ging vieles in der Reformation und Säkularisation verloren, jedoch befinden sich etliche Gemälde seiner Hand sowohl im Strigel Museum als auch in weiteren öffentlichen Sammlungen. Strigel nimmt eine hervorragende Stellung am Übergang zwischen Spätgotik und Renaissance ein, zeitlich entsprechend beeinflusst von Künstlern in Nürnberg wie auch denen der sogennanten Donauschule. Das hier vorgestellte Gemälde zeigt die biblische Szenerie als ein „Nachtbild“, was für die Malerei der Zeit noch ziemlich ungewöhnlich war und in gewisser Weise schon ein Vorgriff auf den späteren Maler Adam Elsheimer (1574 - 1610) zu sehen ist. Im Zentrum der Darstellung zeigt der Maler Jesus nach links kniend, Arme und Hände weit nach oben gerichtet, sein Blick gilt einem in dunkler Silhouette wiedergegebenen Kelch, der links auf einer hochziehenden Felsnase abgestellt ist, von hinten nur in der leuchtenden Kontur beleuchtet. Den im Evangeliumtext überlieferten Ausspruch Christi: „Lasst den Kelch an mir vorübergehen...“ hat der Maler hier in der abwehrenden Geste der Hände auszudrücken gesucht, ein Gestus der in der Ikonografie des Bildthemas wohl einzigartig ist. Im Vordergrund links der in den Schlaf gelegte, sitzende Johannes Evangelist, in traditionsgemäß grünem Mantel wiedergegeben, mit jugendlichem Gesicht und wellig herabziehendem, blondem Haar. Rechts die im Schlaf liegende Gestalt des Heiligen Petrus, in gewohnter Weise bärtig gezeigt, die rechte Hand noch im Schlaf am Griff seines Schwertes, mit dem er der Schrift gemäß später das Ohr des Malchus abschlagen soll. Dahinter in Sitzhaltung nach rechts und ebenfalls mit geschlossenen Augen, ein weiterer Jünger Jesu. Die Figuren heller beleuchtet, die Gewandfalten markant ausgeprägt, das Textile glatt wiedergegeben, was ein spezifisches, stilistisches Merkmal des Künstlers ist. Der im nächtlichen Dunkel silhouettenhaft wiedergegebene Hintergrund zeigt neben dem Felsen links die Türme der Stadt Jerusalem vor dem letzten Licht der untergehenden Sonne. Weiter rechts eine Brücke über ein Gewässer mit darauf stehenden, minutiös feingemalten drei Figuren, flankiert von einem Turm links sowie einem hochziehenden Baum rechts, dessen Laubkrone sich bis zum oberen Bildrand weitet. In der linken oberen Bildecke vor dunkelblauem, mit Sternen übersätem Nachthimmel die Erscheinung des Engels zwischen Wolken sowie die zunehmende Mondsichel in der linken Ecke.

Literatur:
Vgl. G. Otto, Bernhard Strigel, München/ Berlin, 1964, Katalognr. 39 d und 39 c, Abb. 104 und 105.
E. Rettich, Bernhard Strigel, Herkunft und Entfaltung seines Stils, Freiburg/ Breisgau, 1965, Abb. 2, 3, 28, 43 und 48 - 51. (1002214)


Bernhard Strigel, attributed to,
1416 Memmingen – 1528

CHRIST ON THE MOUNT OF OLIVES, CIRCA 1520

Oil on panel. Partly Parquetted.
76 x 57.2 cm.

Accompanied by an expert’s report by Dr Jaco Rutgers, Rutgers Kunsthistorisch Advies, Amsterdam, from 11th July 20114 with further image examples.

Literature:
Compare G. Otto, Bernhard Strigel, Munich/ Berlin, 1964, catalogue no. 39 d and 39 c, no. 104 and 105.
E. Rettich, Bernhard Strigel, Herkunft und Entfaltung seines Stils, Freiburg/ Preisgau, 1965, ill. 2, 3, 28, 43 and 48-51.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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