Auktion Gemälde 16. - 18. Jahrhundert

» zurücksetzen

×

Ihr persönlicher Kunst-Agent

Detailabbildung: Bedeutendes Werk des süddeutschen Manierismus im Kreis von Hans Rottenhammer I (1564 München - 1625 Augsburg) und Christoph Schwartz (um 1545 München - 1592 ebenda)

Sie wollen ein ähnliches Objekt kaufen?

Gerne informieren wir Sie, wenn ähnliche Werke in einer unserer kommenden Auktionen versteigert werden.

Bitte akzeptieren Sie unsere Datenschutzbestimmungen

Bedeutendes Werk des süddeutschen Manierismus im Kreis von Hans Rottenhammer I (1564 München - 1625 Augsburg) und Christoph Schwartz (um 1545 München - 1592 ebenda)
Detailabbildung: Bedeutendes Werk des süddeutschen Manierismus im Kreis von Hans Rottenhammer I (1564 München - 1625 Augsburg) und Christoph Schwartz (um 1545 München - 1592 ebenda)
Detailabbildung: Bedeutendes Werk des süddeutschen Manierismus im Kreis von Hans Rottenhammer I (1564 München - 1625 Augsburg) und Christoph Schwartz (um 1545 München - 1592 ebenda)
Detailabbildung: Bedeutendes Werk des süddeutschen Manierismus im Kreis von Hans Rottenhammer I (1564 München - 1625 Augsburg) und Christoph Schwartz (um 1545 München - 1592 ebenda)

403
Bedeutendes Werk des süddeutschen Manierismus
im Kreis von Hans Rottenhammer I (1564 München - 1625 Augsburg) und Christoph Schwartz (um 1545 München - 1592 ebenda)

UNTERGANG PHARAOS IM ROTEN MEER Öl auf geädertem Onyxmarmor.
20,2 x 23,7 cm. Außenmaß des Originalrahmens: 29 x 32,5 cm.

Katalogpreis € 1.000 - 2.000 Katalogpreis€ 1.000 - 2.000  $ 1,080 - 2,160
£ 900 - 1,800
元 7,820 - 15,640
₽ 99,490 - 198,980

Die altbiblische Szenerie ist als ein Kabinettstück auf wolkig geädertem Onyxmarmor gemalt, die natürlichen, teils transluziden Partien des Marmorsteins hat der Maler sichtbar belassen, was den Meereswellen oder den darüberstehenden Wolken einen natürlichen Ausdruck verleiht. Vom Zentrum leicht nach links versetzt erscheint Pharao in rotem Gewand, blauem Umhang und weißem Turban in einem vergoldeten Wagen sitzend. Die Köpfe, Gestalten und Gesichter der im Meer versinkenden Streitmacht in qualitativer Feinmalerei äußerst lebendig wiedergegeben mit zum Teil erkennbaren Ausdruck des Entsetzens über das Ereignis.

In die Nähe zum Werk Rottenhammers weist eine Zeichnung des Meisters, die sich ehemals in der Devonshire Collection Chatsworth befand. Diese Zeichnung in extremem Breitformat lässt sich zumindest in der linken Darstellungshälfte mit dem vorliegenden Bild insofern in Vergleich setzen, als dass auch hier der Pharao auf einem Wagen von links zur Bildmitte zieht, der linke Bildrand wird in ähnlicher Weise abgeschlossen und auch das nach unten gebogene Vorderteil des Streitwagens sowie der aus den Wellen hervortretende Kopf eines Schimmels ist mit der Zeichnung vergleichbar. Auffällig ist, dass in unserem Bild der Blick des Pharaos, vier Köpfe der schwimmenden Soldaten sowie der Pferdekopf auf ein hier im Bild nicht mehr aufgenommenes Zentrum blicken. Dies lässt den Schluss zu, dass unser vorliegendes Kabinettstück ehemals eine Fortsetzung in einem zweiten, rechts zu denkendem Gemälde fand. Die genannte Zeichnung unterstützt diese Annahme, da gerade in der rechten Hälfte der Zeichnung die notwendige Ergänzung dargestellt ist, nämlich Moses unter den Kindern Israels, der mit erhobener Hand auf die sich wieder schließenden Fluten des Roten Meeres weist.
Das vorliegende Gemälde ist von hoher bildhafter Qualität, sowohl was die Komposition, die Farbwahl, aber auch die feinmalerische Ausführung betrifft. Zudem ist der original ebonisierte Holzrahmen erhalten, mit einer ziserlierten, vergoldeten Platteneinlage mit Akanthusblattgravur sowie aufgesetzten silbernen Rosetten. Der feste Bronzehängering des Rahmens original erhalten. Ehemalige Bruchnähte des Marmorsteins gekittet und altrestauriert.

Provenienz:
Laut beiliegender Quittung 1977 im Münchner Kunsthandel erworben.

Anmerkung:
Da Rottenhammer sich besonders in der ersten Hälfte seines Wirkens überwiegend kleineren Kabinettstücken auf Kupfer gewidmet hat, ist auch ein solches Werk auf Marmor durchaus seinem Gesamtwerk oder zumindest seinem engsten Kreis zuzuordnen. Hier ist auch an den Münchner Hofmaler Christoph Schwartz zu denken (um 1548-1592), der sowohl für Augsburg und die Fuggerfamilie gearbeitet und das Werk von Peter Candid (1548-1628) fortgesetzt hat. Es ist nicht auszuschließen, dass sich das vorliegende Werk wie viele weitere Kabinettstücke dieser Art in eine Reihe von Arbeiten gehört, die von den süddeutschen Manieristen für den Hof Rudolfs II in Prag angefertigt wurden, worunter sich auch etliche Gemälde auf Stein gemalt befinden. (1110699) (11)

×

Ihr persönlicher Kunst-Agent

Sie wollen informiert werden, wenn in unseren kommenden Auktionen ein ähnliches Kunstwerk angeboten wird? Aktivieren Sie hier ihren persönlichen Kunst-Agenten.

Bitte akzeptieren Sie unsere Datenschutzbestimmungen

Sie wollen ein ähnliches Objekt kaufen?

Ihr persönlicher Kunst-Agent Kaufen im Private Sale Auktionstermine


Unsere Experten unterstützen Sie bei der Suche nach Kunstobjekten gerne auch persönlich.

Sie wollen ein ähnliches Objekt verkaufen?

Jetzt einliefern Verkaufen im Private Sale FAQ


Ihre Einlieferungen sind uns jederzeit willkommen. Gerne beraten unsere Experten Sie auch persönlich.
Kontakt zu unseren Experten

HAMPEL FINE ART AUCTIONS — one of the leading auction houses in Europe