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592
Bedeutendes Augsburger Trinkschiff
Höhe: 43 cm.
Gewicht: 450 g.
Standring punziert: Augsburger Beschau sowie Meistermarke Heinrich Winterstein (Meister 1586-1634) und weitere Punze.
Augsburg, 1612 - 1616.
Katalogpreis € 220.000 - 300.000
Katalogpreis€ 220.000 - 300.000
$ 231,000 - 315,000
£ 176,000 - 240,000
元 1,680,800 - 2,292,000
₽ 24,257,200 - 33,078,000
Schon seit dem Hochmittelalter wurden Trinkschiffe, sogenannte NEFS, als Trinkgefäße für Wein benutzt. Sie wurden als Goldschmiedearbeiten, selten auch Elfenbeinschnitzereien geschaffen, hatten einen Standfuß oder konnten auf Rädern bewegt werden. Dazu kommen noch sogenannte Tafelschiffe, worin Besteck, Tuch und Salz lagen, um den Platz des obersten Tischherrn zu kennzeichnen. Daraus entwickelten sich Schiffs-Automaten, die selbstständig oder auf Rädern gerollt, über die Tafel fuhren, und vor einem Gast Halt machten, und dadurch zum Trinken angehalten wurden. Der Rumpf war hohl und wurde mit Wein gefüllt. Vorne am Bug konnte man zum Trinken ansetzen. Die dekorative Ausstattung am Schiffsrumpf nimmt fast immer maritime Motive wie Fische, Wale oder Wellen sowie Meeresungeheuer auf, manchmal sind sie aber auch glatt belassen und nur fein graviert. Am schönsten sind die Figuren der Schiffsmannschaft en miniature, die in den Takelagen hängen oder an Deck bewaffnet, das Schiff verteidigen. Deutsche Goldschmiedewerkstätten waren auf die Anfertigung von Trinkschiffen im 16. und 17. Jahrhunderts spezialisiert. Zunächst entstanden sie in Nürnberg, etwas später in Augsburg. Seltenere Beispiel finden sich in Ulm oder Breslau. Unter den Nürnberger Meistern hat der Goldschmied Esaias zur Linden (tätig 1609-1632), über 60 Trinkschiffe in öffentlichen und privaten Sammlungen hinterlassen.
Provenienz:
Sammlung Ybarra-Munoz, Barcelona. (12504011) (13)
Important Augsburg drinking cup
Height: 43 cm.
Weight: 450 g.
Foot rim hallmarked: Augsburg city mark and maker‘s mark of Heinrich Winterstein (master 1586-1634) and further hallmark.
Augsburg, 1612 - 1616.
Since the High Middle Ages drinking vessels in the shape of ships, so called „nefs“ were used for wine. Created as fine goldsmiths works of art, more rarely also carved in ivory, they feature a foot or could be moved on wheels. The hull is hollow and was filled with wine. The bow on the front of the vessel could be lifted in order to drink. The decorative features along the hull almost always incorporate maritime motifs such as fish, whales, waves or sea monsters.
German goldsmiths were specialised in producing such nefs during the 16th and 17th centuries. They were initially created in Nuremberg and a little later also in Augsburg. Less common examples were created in Ulm or Breslau. Among the Nuremberg masters, the goldsmith Esaias zur Linden (active 1609-1632) created over 60 ship-shaped drinking vessels, today held in public and private collections.
Provenance:
Collection Ybarra-Munoz, Barcelona.
Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.
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