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Bedeutende Herkules-Statuette

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Bedeutende Herkules-Statuette
Detailabbildung: Bedeutende Herkules-Statuette
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Bedeutende Herkules-Statuette

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Bedeutende Herkules-Statuette

„LE MAÎTRE CIECHANOWIECKI“  FRANÇOIS I ALS HERKULES (?) Höhe: 21 cm.
Erste Hälfte des 17. Jahrhunderts.

Katalogpreis € 80.000 - 120.000 Katalogpreis€ 80.000 - 120.000  $ 89,600 - 134,400
£ 64,000 - 96,000
元 628,000 - 942,000
₽ 8,262,400 - 12,393,600

In vergoldeter Bronze, auf zylindrischem schwarzen Schiefersockel. Die Herkulesfigur mit betont schlankem, jedoch muskulösen Körper, in angedeutendem Laufschritt auf einer mitgegossenen kleinen Rasenplinthe. Oberkörper und Becken leicht gegenläufig gedreht, der Kopf wie in entschiedener Bewegung nach links gewandt, mit aufmerksam gerichtetem Blick unter angespannten Brauen. Das Haar in spiraligen Locken, entsprechend gearbeitetes Barthaar. Der linke Oberarm angezogen, der rechte Arm herabgeführt, die Hände zu Fäusten geballt. Auffallend schlank die Beine, die jedoch sportliche Wendigkeit verraten sollen. Die leichte Drehung der Figur lässt noch die Tradition der Figura serpentinata erkennen.

Der Meister konnte bislang nur durch die Forschungsarbeit von Andrzej Ciechanowiecki (1924 Warschau-2015 London) insofern ermittelt werden, als er drei weitere Figuren zurecht als von derselben Hand erkannte, nämlich:
„Saint Jérome“ (Ancienne collection Barbara Piasecka-Johnson), „Stehender Herkules mit geschulterter Keule“ (Privatsammlung) sowie ein nämlicher Guss, wie vorig, in der frühen Sammlung Dr. A. von Frey, Berlin.
Ein biografisch greifbarer Bildhauer wurde damit noch nicht ermittelt, weshalb diese bekannt gewordenen Bronzen den Notnamen „Le Maître Ciechanowiecki“ tragen. Einer Vermutung, dass es sich hier um einen deutschen Bildhauer handeln könnte, kann ich mich nicht anschließen. Vielmehr spricht der Stil doch zu deutlich die Sprache der Französischen Schule von Fontainebleau. Nicht allein die Eleganz der Haltung, auch die meisterhafte Verschmelzung von herkulisch-muskulöser Erscheinung mit einer Leichtigkeit der Haltung, auch der schlanken Beine, lassen dies erkennen.

Nächste stilistische Verwandtschaft lässt sich mit Werken des Benvenuto Cellini (1500-1571) feststellen, der, von Francois I beauftragt, in Fontainebleau wirkte. Auffallend ist jedenfalls die Ähnlichkeit unseres Herkuleskopfes mit dem Neptunkopf des berühmten Salzfasses, der sog. Saliera. Cellini unterhielt damals eine große Werkstatt mit Mitarbeitern aus Italien, Frankreich und Deutschland. Jedenfalls ist das Profil nahezu identisch. Auch die betont großzügig gestalteten Haarlocken – im Gegensatz zur Glätte der Hautoberflächen – stimmen mit diesem Stil überein. Eine ebenfalls von Cellini geschaffene Medaille auf Franz I zeigt das nämliche Profil.
Wer immer die Bronze als Werkstattgehilfe oder als Stilnachfolger Cellinis und dessen Kreis geschaffen hat, eine Hommage an François Ier „als Herkules“ ist hier durchaus anzunehmen. In jedem Falle haben wir es hier mit einem Kleinbronze-Kunstwerk von höchstem europäischem Rang zu tun. A.R.

Provenienz:
Südamerikanische Privatsammlung.

Literatur:
Manfred Leithe Jasper, in: Opus Sacrum, catalogue of the exibition from the collection of Barbara Piasecka-Johnson, Warschau 1990, S 345-348.
Christie‘s London, Important European Sculpture and Works of Art, 2. July 1989, Lot 128.
Andreas Prater, Cellinis Salzfass für Franz I., Ein Tischgerät als Herrschaftszeichen, Wiesbaden 1988. (12718147) (11)


Important Hercules statuette
“LE MAîTRE CIECHANOWIECKI” FRANçOIS I AS HERCULES (?)
Height: 21 cm.
First half of the 17th century.

Gilt-bronze on cylindrical black slate base. Hercules figurine with accentuated slender, yet muscular body in implied running stance with grass knoll plinth cast in one piece. His upper body and pelvis in slight counter rotation, his head decidedly turned to the left with and attentive expression and tense eyebrows. His hair and beard depicted in spiral-shaped curls. His left upper arm is bent, while the right points downwards, both with clenched fists. His legs are remarkably slender to purposely suggest athletic agility. The slight rotation of his body indicates the tradition of the “figura serpentinata”. Research carried out by Adrzej Ciechanowiecki (1924 Warsaw-2015 London) has not been able to identify the master of this work, however, he identified three further figures created by the same artist, namely: Saint Jerome (The Barbara Piasecka Johnson Collection), – Standing Hercules with Club over his Shoulder (Private collection), and a casting with the same subject, formerly held in the collection of Dr A. von Frey, Berlin. A biographically tangible sculptor for these bronzes has not yet been identified and thus the Notname “Chiechanowiecki Master” has been introduced instead. An assumption that his could be a German sculptor cannot be verified. The style rather suggests the French School of Fontainebleau, with the figure’s elegance and the masterful fusion of the muscular appearance typical for a depiction of Hercules, with the lightness of his posture and the slender legs. The closest stylistic comparison are works by Benvenuto Cellini (1500-1571), who was commissioned to work at Fontainebleau by King Francis I of France. The similarity between our Hercules head and a head of Neptune of the famous Cellini Salt Cellar, the so called Saliera, is striking. At the time, Cellini maintained a large workshop with staff in Italy, France and Germany. The profile is certainly almost identical. The profusion of his curls is deliberate and in contrast to the smoothness of the skin and are in line with this style. A medallion of Francis I also created by Cellini shows the same profile. Whoever created this bronze – as workshop assistant or follower of Cellini and his circle – a tribute to Francis I “as Hercules” is not unrealistic to suppose. In any case, this small bronze artwork is of the highest European rank.

Provenance:
Private collection, South America.

Literature:
M. Leithe Jasper, in: Opus Sacrum, exhibition catalogue from the collection of Barbra Piasecka-Johnson, Warsaw 1990, pp. 345-348.
Christie’s London, Important European Sculpture and Works of Art, 2 July 1989, lot 128.
A. Prater, Cellinis Salzfass für Franz I., Ein Tischgerät als Herschaftszeichen, Wiesbaden 1988.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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