Auktion Gemälde 16. - 18. Jahrhundert

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Detailabbildung: Bartolomeo Neroni, genannt Il Riccio, um 1500 – um 1571 nachgewiesen in Siena zwischen 1532 und 1571

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Bartolomeo Neroni, genannt Il Riccio, um 1500 – um 1571 nachgewiesen in Siena zwischen 1532 und 1571
Detailabbildung: Bartolomeo Neroni, genannt Il Riccio, um 1500 – um 1571 nachgewiesen in Siena zwischen 1532 und 1571
Detailabbildung: Bartolomeo Neroni, genannt Il Riccio, um 1500 – um 1571 nachgewiesen in Siena zwischen 1532 und 1571
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Detailabbildung: Bartolomeo Neroni, genannt Il Riccio, um 1500 – um 1571 nachgewiesen in Siena zwischen 1532 und 1571
Detailabbildung: Bartolomeo Neroni, genannt Il Riccio, um 1500 – um 1571 nachgewiesen in Siena zwischen 1532 und 1571

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Bartolomeo Neroni, genannt Il Riccio,
um 1500 – um 1571
nachgewiesen in Siena zwischen 1532 und 1571

HEILIGE FAMILIE MIT JOHANNESKNABEN Öl auf Holz.
113 x 89 cm.
Auf dem Gemälde ist eine mit Pinsel geschriebene, wahrscheinlich aus dem 19. Jahrhundert stammende Inschrift zu lesen „DALLE PRIME OPERE DI JACOPO DA PONTORMO FA.C 1525“ und darunter eine moderne Inventarnummer „734 PH“.

Wir danken Prof. Filippo Todini, der sich mit dem Bild eingehend beschäftigte und es Bartolomeo Neroni, genannt Il Riccio, zuschrieb.

Dieses hervorragende, bestens erhaltene, noch unbekannte Gemälde ist ein hervorragendes Beispiel für die Werke der Sieneser Schule der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Es könnte sich um eines der besten Werke von Bartolomeo Neroni, genannt Il Riccio, handeln, vielleicht sogar um sein Meisterwerk. Vasari beschreibt ihn als einen „sehr erfahrenen und guten Maler“. Il Riccio war einer der bedeutendsten Maler jener Phase, während der in Siena (in unterschiedlichen Zeiträumen) Künstler wie Baldassarre Peruzzi, Sodoma, Beccafumi, Marco Pino und Daniele da Volterra arbeiteten. Mitte des Jahrhunderts, nach dem Tod von Sodoma (1549) und Beccafumi (1551), wurde Neroni zum Oberhaupt der örtlichen Kunstszene, zum „fast alleinigen Vorbild für eine ganze Generation“, dem „das Schicksal diese einigen wenigen, wichtigen Werke anvertraute“ (A. De Marchi, Domenico Beccafumi e il suo tempo, Ausstellungskatalog Siena, Mailand 1990, S. 366).
Das Werk spiegelt eine hohes malerisches, zeitgemäßes Kunstverständnis wieder. Neroni verbindet hier die Werke der großen vormaligen Meister der Sieneser Schule: er erinnert an seinen Lehrer Sodoma, dessen einzige Tochter Faustina er geheiratet hatte, aber auch an Peruzzi, wie es Vasari so richtig erkannte, mit den Hinterlassenschaften Raphaels (besonders bei Perin del Vaga und Giulio Romano) und den Florentinern (Fra Bartolomeo und Mariotto Albertinelli, aber auch den jüngeren Meistern wie Pontormo und Michele di Ridolfo del Ghirlandaio). Es gibt hier auffallende Ähnlichkeiten mit nachweisbaren Werken Neronis wie das Fresko des „Cristo e la samaritana al pozzo“ (Christus und die Samariterin am Brunnen, entstanden, um 1540, für das Kloster San Girolamo in Campansi, Siena, das eindeutig von Sodoma und Peruzzi beeinflusst ist), das dieselben weichen, plastischen Formen, aber auch die Figuren und ihre verhaltenen Posen aufgreift; auch die Landschaft ist sehr ähnlich. Deutliche Analogien lassen sich außerdem beim Aufbau und der Physiognomie der Figuren und deren Größe feststellen. Hier sei auch auf das Strappo-Fresko der „Madonna col bambino, due santi e due angeli“ verwiesen, einem Fresko, das 1534 für den „Altare dei Muratori“ im Dom von Siena entstand, heute jedoch im Museo dell’Opera del Duomo zu sehen ist und auf die spätere „Sacra famiglia con Giovannino e un angelo“ der Sammlung Chigi Saracini, Siena. Betrachtet man all diese stilistischen Merkmale, dürfte unser Gemälde um 1550 entstanden sein. In jenen Jahren entwickelte Neroni seinen ganz eigenen Stil, da er sich nun von Sodoma und Peruzzi gelöst hatte und bereits jenes typisch akzentuierte Pathos, jene Art des noblen Deklamierens, der edel schlichten religiösen Rhetorik, zu verwenden wusste. (1021641) (21)

Katalogpreis € 130.000 - 180.000 Katalogpreis€ 130.000 - 180.000  $ 140,400 - 194,400
£ 117,000 - 162,000
元 1,016,600 - 1,407,600
₽ 12,933,700 - 17,908,200

Bartolomeo Neroni, called “Il Riccio”,
ca. 1500 – ca. 1571
recorded in Siena between 1532 and 1571

THE HOLY FAMILY WITH THE INFANT SAINT JOHN

Oil on panel.
113 x 89 cm.
The painting bears a brushstroke inscription, probably dating from the 19th century: “DALLE PRIME OPERE DI JACOPO DA PONTORMO FA.C 1525” with modern inventory no. “734 PH” below.

We would like to thank Prof Filippo Todini, who studied the painting in detail and attributed it to Bartolomeo Neroni, also known as “Il Riccio”.

This superb, very well preserved and hitherto unknown painting is an excellent example of the works of the Sienese School from the second half of the 16th century, possibly even a masterpiece by Bartolomeo Neroni, also known as “Il Riccio”, whom Vasari describes as a “very skilled and good painter”. Indeed Il Riccio was one of the most important painters active in an important period in the Sienese art scene, during which artists such as Baldassarre Peruzzi, Il Sodoma, Beccafumi, Marco Pino and Daniele da Volterra worked in Sienna at different times. Mid-century, after the death of Il Sodoma (1549) and Beccafumi (1551), Neroni became the leader of the Sienese School, “almost the exclusive model for a whole generation”, to whom “destiny entrusted these few, important works” (A. De Marchi, Domenico Beccafumi e il suo tempo, exhibition catalogue Siena/Milan, 1990, p. 366).
The painting reflects the artist’s high degree of appreciation for the art of painting of his time, in its combination of works by the great earlier masters of the Sienese School. There are striking similarities with traceable works by Neroni such as the fresco of the “Cristo e la samaritana al pozzo” (Christ and the Samaritan Woman at the Well, created ca. 1540 for the monastery of San Girolamo in Campansi, Siena, which is clearly influenced by Il Sodoma and Peruzzi), which shows the same soft, sculptural shaping, but also the figures in their restrained postures and a very similar landscape. Distinct analogies in the figures’ physiques and physiognomies and their size can also be established. The “Strappo” fresco of the “Madonna col bambino, due santi e due angeli” should also be mentioned, created in 1534 for the “Altare dei Muratori” in Siena Cathedral and today held at the Museo dell’Opera del Duomo; and reference should be made to the later “Sacra famiglia con Giovannino e un angelo” held at the Chigi Saracini Collection, Siena. Given the above stylistic features the present painting can probably be dated to ca. 1550, to a period when Neroni can be seen to have developed his own personal style, fully disengaged from the influences of Il Sodoma and Peruzzi.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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