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Barocker Aufsatzschreibschrank

Aufbau in Weichholz, furniert in helleren und dunkleren Nusshölzern unter Verwendung von Vogelaugenahorn, Eibenholz und hellen Obstzierhölzern. Der gerade Aufbau dreiteilig, Unterbau eine dreischübige Kommode. Der obere Schub weniger breitflankiert von seitlichen, herausziehbaren Stützen zum Auflegen der Schrägklappe. Pulteinbau in Form von seitlichen, kleinen Schüben, großer Einlagenische und darüber liegenden drei kleinen Schüben. Der obere Aufsatz zweitürig, doppelbogig überdacht. Das Dachgesims mit Hohlkehle und leicht vorkragendem Profil. Die Marketerie einheitlich mit felderbildenden, dunkleren Bandeinlagen, flankiert von hellen Fadeneinlagen. Die Binnenfelder mit dunklerem Nussholz belegt. Die Rahmungen in Spiegelung diagonal verlegt, in hellerem Nussholz. In den Feldern sich überschneidende Bandwerkmusterungen mit Barockplametten und Blüten. Die Türen innen gegenfurniert, dahinter Einbau einer zentralen Tabernakeltüre, umgeben von insgesamt 14 kleineren Schubfronten, einige zu größeren Schüben zusammengefasst. Darüber sechs kleine, jedoch höhere Schübe. Schönes Beschlagwerk mit vergoldeten Messingkartuschen mit asymmetrischen, C-bogigen Rocaillen, zum Teil mit Schuppenmotiv. Die originalen Schlösser in den Schüben erhalten. (732415)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.