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Arturo Ferrari,
1861 - 1932

Öl auf Leinwand
82 x 104,5 cm.


Das Gemälde illustriert die griechische Legende aus dem vierten Buch der Ilias von Homer, wonach sich Hektor, um in den Krieg zu ziehen, von seiner Frau Andromache und seinem Söhnchen Astyanax verabschiedet. Die antike Szene in bewegter, psychologisierender Auffassung wiedergegeben. Im Zentrum Andromache ängstlich die Hand des sie verlassenden Gatten fassend, mit beinahe beschwörendem Blick, doch zurückzubleiben. In der linken Hand hält sie den Arm des Söhnchens, das von einem bärtigen Alten über die schicksalhafte Entscheidung belehrt wird. Weiter hinten eine jugendliche Person, die dem Geschehen beiwohnt. Das Gemälde in delikater Farbigkeit, die im Blassviolett des Tuches noch die Anklänge tizianesker Farbgebung erkennen lässt.

Anmerkung:
Eine weitere Version des Themas findet sich im Palazzo Pisani Moretta in Venedig. Abgebildet in: M. Pirondini, Luca Ferrari, Merigo Art Books, Reggio Emilia, 1999, Nr. 96.
Danach wäre das vorliegende Gemälde eine erste Version der Themenwiedergabe. (701181)

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