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Detailabbildung: Antonino Gaggini, 1505 Messina – 1574 Palermo

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Antonino Gaggini, 1505 Messina – 1574 Palermo
Detailabbildung: Antonino Gaggini, 1505 Messina – 1574 Palermo
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Detailabbildung: Antonino Gaggini, 1505 Messina – 1574 Palermo
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Detailabbildung: Antonino Gaggini, 1505 Messina – 1574 Palermo

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Antonino Gaggini,
1505 Messina – 1574 Palermo

MARIÄ VERKÜNDIGUNGHöhe: 47 cm.
Breite: 41 cm.
Tiefe: 14 cm.
sowie
Höhe: 47 cm.
Breite: 47 cm.
Tiefe: 16 cm.
Mitte 16. Jahrhundert.

Beigegeben eine ausführliche Dokumentation mit Künstlerzuweisung durch Alfredo Bellandi, Florenz, vom 30. September 2016. Hier wird auch die Provenienz erläutert, wonach die Marmorgruppe bereits im 19. Jahrhundert bei dem Antiquitätenhändler Dimitrio Tosolano erworben wurde, 1901 erwähnt, ferner Erwähnung einer Publikation „Diana d´Alteno“, die zwischen 1890 und 1942 in Florenz erschien. Die Marmorgruppe wurde von Simone Bargellini 1981 im Band „Antiquari di ieri a Firenze“ publiziert. Ferner werden in der Dokumentation von Bellandi einige weitere Vergleichsbeispiele herangeführt, wie etwas die „Madonna col Bambino“ im Museo Nazionale de Messina oder Werke am Altar del Sacramento in der Badia Grande in Alcamo (1554-1558).

Der Bildhauer Gaggini entstammt einer mehrköpfigen Künstlerfamilie, die ursprünglich aus der Lombardei nach Kalabrien und Sizilien zog, jedoch in verschiedenen Städten Italiens wie Genua, Florenz und Rom gewirkt hat. Stammvater ist Domenico Gagini (um 1425-1492). Antonino ist wiederum einer der fünf Söhne von Antonello Gagini (1478-1536). Ab 1463 ließ sich die Familie in Palermo nieder, wobei berichtet wird, dass bereits der Vater Antonello als Gehilfe von Michelangelo (1475-1564) am Juliusgrab in San Pietro in Vincoli in Rom mitgearbeitet hat, das durch die Moses-Statue berühmt wurde.
Das vorliegende Werk ein museal bedeutendes bildhauerisches Werk in Marmor, in zwei Teilen gearbeitet. Links positioniert die Gestalt eines knienden Engels nach rechts mit aufgestelltem linken Bein, die beiden Arme über der Brust verschränkt. Der Mantel weht in großen Bögen nach links unten herab, begleitet von der kompositorischen Falllinie des großen Flügels, der vom Hinterkopf bis zum Boden zieht. Das halblange Haar zur Schulter herabfallend, das Gesicht geradeaus mit geöffneten Augen auf Maria gerichtet. Die Marienfigur als Gegenstück rechts aufgestellt, ebenfalls in kniender Haltung wiedergegeben, jedoch beide Knie am Boden. Das Kleid in Art eines antiken Peplos, über die Gürtung herabgefaltet, die beiden Arme über die Brust gekreuzt, der Mantel zu beiden Seiten weich modelliert herabfallend. Das Haupt der Maria nach links geneigt, dem Engel zugewandt, der Blick jedoch demütig gesenkt. Das anmutige Gesicht gerahmt von seitlich zurückgekämmtem lockigen Haar.
Insgesamt ist die Figurengruppe, sowohl die einzelnen Teile als auch zusammen gesehen, in eine strenge Dreieckskomposition aufgefasst. Dies zeigt sich vor allem in dem schräg ansteigenden, von links nach oben rechts ziehenden Winkel des Engelsflügels, dem die fallende Linie der rechten Körperseite Mariens entspricht. Obwohl vollplastisch ausgeführt, ist die Figurengruppe auf eine Ansicht weiterer Distanz ausgelegt.
Die Weichheit der fließenden Linien, aber auch der Gesichtszüge und die Zartheit der Wiedergabe der Hände dokumentiert sowohl die italienische Stilauffassung als auch speziell die Handschrift des Bildhauers und den Werken seiner Familie. Dabei sind die Arbeiten von Antonello und dessen Sohn Antonino oft nur schwer zu unterscheiden. Eine sehr ähnliche Verkündigungsgruppe des Vaters befindet sich im Museo Civico Antonio Cordici. Ferner ist hier das Werk in der Cappella della Madonna im Sanktuarium dell Annunziata in Trapani aus dem Jahre 1537 zu nennen, mit dem die vorliegende Marmorgruppe die größere Ähnlichkeit aufweist.

Katalogpreis € 30.000 - 50.000 Katalogpreis€ 30.000 - 50.000  $ 32,400 - 54,000
£ 27,000 - 45,000
元 234,600 - 391,000
₽ 2,984,700 - 4,974,500

Provenienz:
Bedeutende Privatsammlung.

Literatur:
Simone Bargellini, Antiquari di ieri a Firenze, Florenz 1981, S. 67.
Prof. Dr. Hanno-Walter Kruft, Antonello Gagini und seine Söhne, München 1980.
Francesco Negri Arnoldi, Scultura del Cinquecento in Italia meridionale, Napoli 1997, S. 99 - 102.
F. Tasprini und Demetrio Tusolani, Un antiquario collegiano a Firenze del primo Novicento, in: Belletino della Società degli Amici dell'Arte, Nr. 37, Dezember 2010, S. 10 - 17. (1110802) (11)


Antonino Gaggini,
1505 Messina – 1574 Palermo

ANNUNCIATION

Height: 47 cm.
Width: 41 cm.
Depth: 14 cm.
and
Height: 47 cm.
Width: 47 cm.
Depth: 16 cm.
Mid-16th century

Accompanied by a detailed report with attribution to the artist by Alfredo Bellandi, Florence dated 30 September 2016.
The report outlines the provenance according to which, the marble group was already purchased in the 19th century by the antiques dealer Dimitrio Tosolano. It is mentioned in 1901 and also in a publication titled Diana d’Alteno, published in Florence between 1890 and 1942.
Simone Bargellini also referred to the marble group in 1981, in an edition of Antiquari di ieri a Firenze. The report by Bellandi also lists a number of examples for comparison such as the Madonna and Child held at the Museo nazionale de Messina or works for the altar del sacramento at the Badia Grande in Alcamo (1554 – 1558). A very similar Annunciation group by the artist’s father is held at the Museo Civico Antonio Cordici. Furthermore a work in the Cappella della Madonna in the Basilica-Sanctuary of Maria Santissima Annunziata in Trapani, dated 1537 shows great similarity to the marble group on offer for sale in this lot.

Provenance:
Important private collection.

Literature:
S. Bargellini, Antiquari di ieri a Firenze, Florence 1981, p. 67.
Professor Dr. H.-W. Kruft, Antonello Gagini und seine Söhne, Munich 1980.
F. N. Arnoldi, Scultura del Cinquecento in Italia meridionale, Naples 1997, pp. 99 – 102.
F. Tasprini and D. Tusolani, “Un antiquario collegiano a Firenze del primo Novicento” in: Bolletino della Società degli Amici dell’Arte, no. 37, December 2010, pp. 10 – 17.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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