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Antiker weiblicher Marmorkopf des 1. Jahrhunderts v. Chr. – 1. Jahrhundert n. Chr., auf männlicher Togabüste, wohl des
17. Jahrhunderts

Der jugendliche Kopf ausgesprochen schön gestaltet, das wellige Haar in der Mitte gescheitelt und zur Seite gekämmt, nach griechischem Vorbild des 4. Jahrhunderts vor Chr. Die Brauenbögen leicht hochgezogen, wodurch ein geistoffener Blick gegeben ist, was nicht ausschließt, dass es sich ehemals um einen Aphroditenkopf gehandelt haben mag. Ähnliche Köpfe finden sich etwa in der „Museumslandschaft Hessen, Kassel, Wilhelmshöhe“ (Inv.Nr. Sk 132), dort jedoch stark beschädigt, sowie ebenfalls dort „Weiblicher Kopf“ (Inv.Nr. Sk 91). Alters- und fundbedingte Fehlstellen an Nase und Kinn.
Der Kopf ist in Unkenntnis antiker Figuren in eine später entstandene männlicher Togabüste eingefügt worden. Gesockelt auf ein zylindrisches Säulenfragment in grauem Marmor.

Literatur:
Margarete Bieber, Die antiken Skulpturen und Bronzen des Königlichen Museum Fridericianum in Cassel, Marburg 1915, Kat.Nr. 22.
Bénédicte Savoy, Patrimoine annexé: Les biens culturels saisis par la France en Allemagne autour de 1800, Paris 2003, S. 21, Kat.Nr. 21d.
Peter Gercke, Nina Zimmermann-Elseify, Antike Skulpturen und Neuzeitliche Nachbildungen in Kassel, Bestandskatalog, Mainz 2007, S. 120, Kat.Nr. 30. (1301802) (13)

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