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Gemälde 16. - 18. Jahrhundert
Donnerstag, 24. September 2015

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Detailabbildung: Annibale Carracci, 1560 Bologna - 1609 Rom, zug.

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Annibale Carracci, 1560 Bologna - 1609 Rom, zug.
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Detailabbildung: Annibale Carracci, 1560 Bologna - 1609 Rom, zug.

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Annibale Carracci,
1560 Bologna - 1609 Rom, zug.

PORTRAIT EINES HERRNÖl auf Leinwand.
52,5 x 41,5 cm.

Katalogpreis € 40.000 - 60.000 Katalogpreis€ 40.000 - 60.000  $ 43,200 - 64,800
£ 36,000 - 54,000
元 312,800 - 469,200
₽ 3,979,600 - 5,969,400

Beiliegend eine Expertise von Dr. Stephen Pepper vom 14. Februar 1993.

In seiner Expertise, die dieser Darstellung eines jungen Mannes mit Oberlippen- und Kinnbart beigelegt ist, schreibt Stephen Pepper das Gemälde Annibale Carracci zu (zwischen 1585 und 1587). Er weist vor allem auf die für das Veneto typischen Merkmale des Werkes hin. Tatsächlich erkennt man hier weitaus mehr Einflüsse der Portraits Tizians, Bassanos und vor allem Tintorettos und Veroneses, als von Werken von Passerottis oder jedes anderen Bologneser Meisters der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Man weiß allerdings, dass Annibale Carraccis Technik und Bildkonzeption sehr viel mehr von der venezianischen Kunst des 16. Jahrhunderts beeinflusst wurde, was ihm gestattete, die späten Nachklänge des Manierismus hinter sich zu lassen und sich einer echteren, naturnahen Malerei zu widmen.

Dieses Portrait ist ein wundervolles Beispiel für eine intime und persönliche Portraitmalerei im Italien des Cinquecento. Das Werk ist sehr realistisch und beschäftigt sich mit dem Charakter und der Psychologie der dargestellten Person, ganz im Gegensatz zu der „offiziellen“ Kunst, deren Darstellungen förmlich, feierlich und stark idealisiert waren. Diese „offizielle“ Kunst wurde um 1594 unabdingbar mit der von Annibale Carracci konfrontiert, bevor dieser nach Rom ging. Aus dieser Zeit sind auch heute noch viele Fragen offen, denn es fehlt an chronologischen und biografischen Fakten. Das vorliegende Gemälde ist technisch sehr ausgereift und gibt die Physiognomie, den Hautton und den Bartwuchs, der genau, aber auch synthetisch gemalt ist, sehr präzise wieder. Außerdem wird der Gesichtsausdruck und die dahinterstehenden Gefühle genauestens ausgelotet. Das Werk lässt sich mit einer kleinen Anzahl von weiteren Portraits Carraccis vergleichen, die um 1590 entstanden sein müssten, wie zum Beispiel das „Selbstportrait vor dem Spiegel mit anderen Figuren“, Pinacoteca di Brera, Mailand, das denselben starren und tiefen, dem Betrachter zugewandten Blick hat, sowie „Kopf eines jungen Mannes mit Bart“, Privatbesitz (siehe auch Daniele Benati und E. Riccomini (Hrsg.), Annibale Carracci, Ausstellungskatalog Rom, Bologna 2006 - 2007, Mailand 2006, S. 114, II.11) und natürlich, mutatis mutandis, einige exzellente zeitnahe Zeichnungen wie "Kopf eines jungen Mannes", Schloss Windsor (ebd., IV. 6, S. 196) und „Portrait eines jungen Mannes“ (Baldassarre Aloisi?), Kupferstichkabinett, Staatliches Museum Berlin (ebd., V. 14, S. 262). (10216410) (21)


Annibale Carracci,
1560 Bologna - 1609 Rome, attributed

PORTRAIT OF A GENTLEMAN

Oil on canvas.
52.5 x 41.5 cm.

Accompanied by an expert's report by Dr Stephen Pepper dated 14 February 1993.

The portrait shows a young gentleman with moustache and goatee. In his report, Pepper attributes the painting to Annibale Carracci (between 1585 - 1587). Above all he makes reference to certain features in the painting that are typical of the Veneto. The painting actually shows more influences of portraits by Titian, Bassano and especially Tintoretto and Veronese, than of works by Passerotti or any other Bolognese master in the second half of the 16th century.

The portrait is painted with great realism, dealing with the character and psychology of the depicted person, in contrast to the “official” art whose portraits were formal, ceremonial and extremely idealized. The present painting's technique is sophisticated, precisely depicting the physiognomy, the skin tone and the accurately yet also artificially rendered facial hair. It also explores the facial expression and the subject's underlying feelings. The painting can be compared with a small number of other portraits by Carracci, which must have been created ca. 1590 such as “Self-portrait in front of a mirror with other figures” (Pinacoteca di Brera, Milan), which features the same fixed and deep gaze facing the beholder and „Head of bearded Young Man“ (Private collection). Also compare D. Benati and E. Riccomini (eds.), Annibale Carracci, exhibition catalogue, Rome/ Bologna 2006 - 2007, Milan 2006, ill.11, p. 114).

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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