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Gemälde 16. - 18. Jahrhundert
Donnerstag, 20. September 2012

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Detailabbildung: Andrea del Sarto, 1486 Gualfonda bei Florenz – 1530 Florenz, Werkstatt des

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Andrea del Sarto, 1486 Gualfonda bei Florenz – 1530 Florenz, Werkstatt des
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Andrea del Sarto,
1486 Gualfonda bei Florenz – 1530 Florenz,
Werkstatt des

BILDNIS DES HEILIGEN SEBASTIAN Öl auf Pappelholz.
82,2 x 65,5 cm.
In prächtig geschnitztem und vergoldetem Akanthusrahmen.

Katalogpreis € 50.000 - 60.000 Katalogpreis€ 50.000 - 60.000  $ 54,000 - 64,800
£ 45,000 - 54,000
元 391,000 - 469,200
₽ 4,974,500 - 5,969,400

Das Bildnis zeigt den Märtyrer jugendlich wiedergegeben, im nahezu lebensgroßen Halbbildnis, der Oberkörper wie üblich nackt, lediglich die linke Körperseite durch ein blaues Tuch an der Schattenseite des Bildes bedeckt, das über die Schulter zur Hüfte herabzieht und das gleichzeitig durch den dunkelblauen Grund die linke Hand des Heiligen beleuchtet vortreten lässt, die eine Märtyrerpalme hält. Der rechte Arm am Brustkorb angelegt, der Unterarm erhoben, leicht angewinkelt, die Hand, in eleganter Wiedergabe der Finger zwei gebündelte Pfeile haltend, die Spitzen nach unten, die Federn nach oben gerichtet, zusammengebunden durch zwei rote Bänder. Der Blick des Heiligen ist nach oben gerichtet, das dunkelbraune Haar kurz geschnitten, zieht hinter beide sichtbaren Ohren. Der Hintergrund ist im unteren Teil des Bildes stark dunkel wiedergegeben und lichtet sich nach oben merklich auf. Entsprechend dem anatomischen Verständnis der Zeit hat der Maler dem schlanken, jugendlichen Körper oberhalb der Achsel und an den Schultern, aber auch am Unterarm Muskelpartien angedeutet, das Inkarnat bewusst fahl wieder-gegeben. Das Gemälde hat die Wissenschaft insofern beschäftigt, als ein nicht mehr präsentes Gemälde von Andrea del Sarto, beschrieben wird von dem Maler und Kunstschriftsteller der Renaissance Giorgio Vasari, wonach del Sarto in den späten Jahren eine Sebastiansdarstellung geschaffen hat "Che e dietro a Servi", im Text wird diese Sebastiansfigur als schöner Jüngling beschrieben. Das hier genannte Gemälde wird im Zusammenhang mit einem Bild in der Sammlung Medici gesehen. Aus einem Inventar des Palazzo Pitti aus den Jahren 1697 - 1708 wird des Weiteren ein Gemälde des Andrea del Sarto erwähnt, "un quadro in tavola di Andrea del Sarto, entrovi un San Bastiano, figura nuda al naturale fino alla cintola con panno verdognolo sur una spalla in atto di guardare il cielo, con diadema in capo e tiene in una mano due freccie legate sopra e sotto con un cordoncino rosso e nell'altra una palma, alto braccia 1 soldi 11, largo braccia 1 soldi 8 [ca. 90,4 x 81,6 cm] con suo adornamento dorato". (Florenz, Staatsarchiv, Guardaroba medicea, 1185, c 745). Der italienische Text beschreibt demnach ein dem vorliegenden Bild nahezu inhaltsgleiches Merkmal mit der die Märtyrerpalme haltenden Hand sowie den beiden durch rote Bänder verbundenen Pfeilen. Die im Inventar so beschriebene Bildtafel befindet sich im heutigen Inventar des Palazzo Pitti nicht mehr, da das Gemälde 1706 durch Prinz Ferdinand von Medici, dem bedeutenden Sammler, möglicherweise Erwerber der Tafel, die aus der Servitenkirche stammte, in seine Villa in Poggio a Caiano verbrachte. Das Gemälde hat nach 1778 und 1831 mehrmals die Besitzer gewechselt, sodass eine genaue Zordnung der Werkstattwiederholungen nur schwer möglich ist. Die weiteren bekannten Beispiele sind ebenfalls auf Pappelholz gemalt und wohl nach dem Tod des Meisters 1530 entstanden. Von del Sartos zahlreichen Mitarbeitern und Werkstattgehilfen, hat Prof. Lattuada nach Begutachtung des Werkes 2006 bei Christie's den Werkstattgehilfennamen Jacopo di Giovanni, genannt Jacone, ins Gespräch gebracht. Das Werk wurde usprünglich von Cesare Brandi dem Maler Andrea del Sarto zugewiesen, nachdem er mehrmals die Casa Manzú bei Ardilla besucht hatte, nachdem es der Bildhauer Giacomo Manzú 1960 in der Kunsthandlung Arnaldo Peretti in Rom erworben hatte. In gutem Zustand.

Literatur:
Raffaele Monti, Andrea del Sarto, Edizioni di Comunita, Abb. 333.
G. Vasari, Le vite dei più eccellenti pittori, scultori e architetti, Firenze 1568, ed. a cura di G. Milanesi, Firenze 1906, V, S. 54.
S. J. Freedberg, Andrea del Sarto, Cambridge University Press, 1963, II, S. 193 - 194, nr. 230.
R. Monti, Andrea del Sarto, Milano 1965, S. 120 - 121.
M. L. Strocchi, Il Gabinetto "d'opere in piccolo" del Gran Principe Ferdinando a Poggio a Caiano, in: "Paragone", 311, 1976, S. 108, n. 135.
E. Bordignon Favero, La galleria di Ottavio Tassis a Venezia, in: Le poste dei Tasso, un'impresa in Europa, Bergamo 1984, S. 122 - 130.
E. Epe, Die Gemäldesammlungen des Ferdinando de'Medici, Erbprinz von Toskana (1663 - 1713), Marburg 1990, S. 254.
A. Natali, Andrea Del Sarto. Maestro "della maniera moderna", Milano 1998, S. 186.
I. Cecchini, Ottavio Tassis, in Il collezionismo d'arte a Venezia. Il Seicento, a cura di L. Borean e S. Mason, Venezia 2007, S. 319.
Il "San Bastiano Medici" di Andrea del Sarto. Un'opera recuperata dalla Guardia di Finanza. Catalogo della mostra, a cura di F. L. Porcaroli (Benevento, Rocca dei Dottori, 2 aprile - 1 maggio 2011), Roma 2011.

Anmerkung:
Dem Gemälde ist eine ausführliche Besprechung von Franco Paliaga beigegeben. (871351)


Andrea del Sarto,
1486 Gualfonda near Florence -
1530 Florence, workshop of
Oil on poplar.
82.2 x 65.5 cm.
Inculded is an extensive commentary by Franco Paliaga.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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