189
Alonso Cano,
1601 Granada – 1667 Granada, zug.

Die Darstellung bezieht sich auf den Bericht des Neuen Testaments, wonach Jesus auf dem Gang nach Emmaus drei Tage nach der Auferstehung zweien seiner Schüler begegnet, die ihn nicht sofort erkennen. Im Bibeltext werden die Namen der Schüler Jesu nicht genannt. Der Gestaltikonografie gemäß dürfte es sich bei dem mittleren der Gestalten um Petrus handeln, bei dem linken um Jakobus den Jüngeren. Das Gemälde geht auf eine Originalfassung von Alonso Cano aus dem Zeitraum zwischen 1635 und 1650 zurück, in den Maßen 52 x 67 cm, das sich heute im Walters Art Museum in Baltimore, USA, befindet. Möglicherweise handelt es sich bei dem kleineren Format auf Kupfer um eine Künstler- bzw. Werkstattwiederholung. Die kleinere Ausführung weist einige Unterschiede im Detail auf, so ist Jakobus der Jüngere mit Wanderstab und rotem Rock weiter nach links außerhalb der Mauer gestellt. In der Kunstliteratur wurde die stilistische Nähe zu Francisco de Zurbaran bereits festgestellt, dem das Originalgemälde vormals auch zugeschrieben war. Die Tatsache, dass hier nicht die Hauptperson des Neuen Testaments, Jesus, sondern Petrus im Mittelpunkt des Gemäldes steht, lässt darauf schließen, dass der Auftrag einer Peterskirche gegolten hat. Ausführung in hoher Qualität. (930243)


Alonso Cano,
1601 Granada - 1667, attributed
Oil on copper.
28 x 36 cm.

This painting can be traced back to an original version of Alonso Cano of the period between 1635 and 1650, with the dimensions of 52 x 67 cm, held today at the Walters Art Museum in Baltimore, USA. The current smaller painting on copper could possibly be an artist or studio replica.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.