Auktion Gemälde 16. - 18. Jahrhundert

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Detailabbildung: † David Vinckboons, 1576 Mechelen - 1629 Amsterdam

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† David Vinckboons, 1576 Mechelen - 1629 Amsterdam
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399
† David Vinckboons,
1576 Mechelen - 1629 Amsterdam

DORFPLATZ MIT TANZENDEN Öl auf Holz.
38 x 67,3 cm.

Katalogpreis € 50.000 - 80.000 Katalogpreis€ 50.000 - 80.000  $ 54,000 - 86,400
£ 45,000 - 72,000
元 391,000 - 625,600
₽ 4,974,500 - 7,959,200

Dem Gemälde ist eine ausführliche Expertise von Dr. Klaus Ertz, Lingen vom 3. September 2003, beigegeben. Im Gutachten wird das unsignierte Gemälde zweifellos dem Maler zugewiesen sowie durch die Nennung von sechs Vergleichsbeispielen untermauert. Diese befinden sich zumeist in öffentlichem Besitz wie im Park Bennett in New York vor 1954 (Vgl. Goossens, 1977, S. 75), in der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden (Galerienummer 937), in der Pierpont Morgan Library in New York (Inventarnummer III 164), im British Museum in London (Inventarnummer 18959.15.1030), bei Sotheby´s in New York 1991 (Vgl. Ertz, 1998/ 200, Band 2, Abb. 587) sowie im Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt (Inventarnummer 1102). Nach Aussage der Expertise ist das Gemälde im ersten Jahrzehnt des 17. Jahrhunderts entstanden.

Der Betrachter erlebt das Geschehen aus der leichten Kavaliersperspektive mit Blick über einen Dorfplatz unter Bäumen mit verschattetem Vordergrund und einer in hellem Türkis aufleuchtenden Lichtung mit jüngeren Bäumen und Gebäuden. Im Zentrum nach rechts verrückt im Mittelgrund ein lang gestrecktes Wirtshaus mit einem überdachten, hölzernen Vorbau, in dem die Hauptpersonen der Festgesellschaft dargestellt sind. An einem langen Tisch mehrere Personen um die Hauptperson, eine Braut, gruppiert, die der Tanzgruppe links entgegen blickt. Von dem mit Stoff überspannten Baldachin hängen drei Blütenkränze und Festons herab, der mittlere bekrönt gleichsam auch das Haupt der Braut. Der Bräutigam ist unter den Umsitzenden nicht zu erkennen, dagegen dürfen wir ihn in dem Kreis der Tänzer links des Baumes als den jungen Mann mit langem grauen Mantel und rotem Wams sowie mit federbestücktem Hut vermuten, der über die Entfernung hinweg mit seiner Braut Kontakt aufnimmt, indem er seinen Kopf zu ihr zurückgewandt hält. Offenbar bietet er seinen Verwandten das Ehrentänzchen.
Die vielfigurige Darstellung zeigt eine große Anzahl von äußerst originellen, aber auch lebensnahen und zeittypischen Szenerien, wie etwa die Verköstigung der Armen durch einen Mann am großen Feuersuppenkessel, ein Kleinkind, das aus einer Suppenschüssel löffelt oder ein Hündchen, das sich über einen Korb hergemacht hat. Von links zieht ein von zwei Pferden gezogener Karren mit Bauern heran, die mit Mistgabeln und Stangen gerüstet sind, offenbar um einen Scherz aufzuführen. Dahinter links oben ist ein Kirchengebäude unter türkisgrün schimmerndem Laubwerk zu erkennen, mit heraustretenden Geistlichen in weißen Mänteln mit Monstranz. Mittig etwas weiter nach hinten versetzt eine Gruppe Musikanten mit Dudelsäcken, daneben eine Frau, die sich bereits übergibt.
Das Gemälde in betontem Breitformat ist durch einen Baumstamm mittig in zwei Sichthälften geteilt. Die Krone überspannt dachartig den gesamten Tanzplatz. Möglicherweise ist diese Zäsur nicht ohne Witz Bestandteil der Bildaussage, da die Braut offensichtlich sehr kritisch zu ihrem Bräutigam blickt, da dieser sich wiederum im Kreis der Tanzenden vergnügt.
Vinckboons, Zeitgenosse von Brueghel d. J., hatte damit die Vielfalt der niederländischen Malerei wesentlich bereichert.

Literatur:
Wird in den in Vorbereitung befindlichen Katalog von Klaus Ertz und Christa Nitze-Ertz, David Vinckboons (1576-1629). Oeuvrekatalog der Gemälde und Zeichnungen, Lingen, unter der Nr. 86 aufgenommen. (1021376) (11)


David Vinckboons,
1576 Mechelen - 1629 Amsterdam

DANCERS ON A VILLAGE SQUARE

Oil on panel.
38 x 67.3 cm.

Accompanied by a detailed expert's report by Dr Klaus Ertz, Lingen dated 3 September 2003. The report undoubtedly attributes the unsigned painting to Vinckboons, reinforcing the argument by citing six comparable examples. These are largely held in public collections: the Park Bennett in New York before 1954 (compare Goossens, 1977, p. 75), the Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden (gallery no. 937), the Pierpont Morgan Library in New York (inventory no. III 164), the British Museum in London (inventory no 18959.15.1030), at Sotheby's in New York 1991 (compare Ertz, 1998/ 200, volume 2, ill. 587) and the Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt (inventory no. 1102).
The report assumes that the painting was created in the first decade of the 17th century.

Literature:
Will be included in the forthcoming catalog by Klaus Ertz und Christa Nitze-Ertz, David Vinckboons (1576-1629). Oeuvrekatalog der Gemälde und Zeichnungen, Lingen, No. 86.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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David Vinckboons, <br>1576 Mechelen – 1629 Amsterdam, zug.

364 / David Vinckboons,
1576 Mechelen – 1629 Amsterdam, zug.

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