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† Bronzevase von Charles Korschann,
1872 - 1942

Bronze braun patiniert, die Figur vergoldet. Die Vase besitzt eine elliptische Grundform, die seitlich in flache Griffe ausläuft. Der einschweifende obere Teil ist im flachen Relief vorne mit Veilchen gestaltet, die von den seitlichen vegetabilen Formen der Griffe begrenzt werden. Rückseitig flankieren je drei ineinander verschlungene Ringe eine von unten über die zentrale Kante ragende Spitze, die ein kleines Herz ziert. Auf diesem Gefäß steht die vollplastische Figur einer jungen Frau, die der Vase zu entsteigen scheint. Sie hat die Augen geschlossen und bedeckt ihren schlanken Körper mit einem eng anliegenden Tuch, das sie vor der Brust hält und das bis ins flache Relief hinunterfließt. Große Veilchenblüten umspielen asymmetrisch angeordnet den unteren Saum des Tuches.

Anmerkung:
Charles Korschann studierte zunächst an der Akademie in Wien, danach in Berlin und lebte von 1894 - 1906 in Paris. In dieser Zeit ist die vorliegende Figur entstanden. In Paris gewann er auf der Weltausstellung 1900 die Silbermedaillle. Ab 1919 lehrte er an der Technischen Hochschule in seiner Geburtsstadt Brünn. (9304123)